Gonzo unterwegs

Albanien und Balkan 2013

Albanien??.

Albanien war für mich immer irgendwie ein weißer Fleck auf der Landkarte. Was weiß man als Österreicher schon darüber? Nicht viel, aber interessant wär das schon mal. Zumal dieses Land von Kärnten aus ja völlig easy erreichbar ist. Ich meine jetzt nicht von „oben“ durch Slowenien Kroatien und Montenegro brettern sondern völlig entspannt am Vortag nach Venedig fahren (das sind gerade mal 250 km.) und dann einen gemütlichen Abend in Venedig verbringen. Vom Campingplatz aus fährt das Vaporetto in 20 min. direkt zum Markusplatz. Besser gehts nicht.

Nächsten Tag dann ab zum Hafen und von da an fährt jetzt ein anderer, nämlich der Kapitän😉. Für mich bedeutet das Entspannung pur. Man sitzt am Sonnendeck und kann in aller Ruhe das eine oder andere Bierchen trinken. Abends kann man sich dann noch in der Lounge entspannen bevor man ins Bett geht. Wo und wann immer es geht bevorzuge ich die Fahrt mit der Fähre anstatt am Landweg Kilometer zu fressen. Wenn man den Diesel und die Mauten usw.. rechnet ist aus meiner Erfahrung die Fähre kaum teurer aber viel komfortabler.

In Venedig auf der Rialtobrücke

Ein schönes Segelschiff

Ausgeruht und Entspannt rollten wir in Igoumenitsa vom Schiff und begaben uns auf unsere Entdeckungsreise nach Norden. Von Griechenland kennt man meistens nur die Inseln der Ägäis die von den hiesigen Reiseveranstaltern angepriesen werden. Für die Kletterer unter uns ist Meteore auch ein Begriff aber für die Meisten war`s dass auch schon. Auch für uns. Jedenfalls überraschte uns der Westen griechenlands mit einer sehr schönen bewaldeten Gebirgslandschaft mit tiefen Schluchten. Ein perfektes Wandergebiet für die Jahreszeiten wo es bei uns schon recht ungemütlich wird.

Wir kamen über Ioannina in das Pindos-Gebirge. Vorbei an antiken Steinbrücken und der Vikosschlucht an die albanische Grenze.

Antike Brücke

Wir nahmen den Grenzübergang „Tre Ure“. Der Übergang gestaltete sich problemlos. Einzig die Kontrolle unserer Pässe zog sich etwas in die Länge weil das Internet in dieser Gegend nicht sehr Stabil zu seien scheint und die Zöllner ewig dafür brauchten unsere Pässe zu checken😅. Dafür waren sie äußerst freundlich und dann durften wir endlich die ersten Kilometer albanischer Straßen unter die Räder nehmen.

Unser erstes Ziel waren die heißen Quellen von Benja im Nationalpark „Bredhi i Hotoves“. In einem weitläufigen Schotterbett fanden wir eine nette kleine Gaststätte und in fußläufiger Entfernung ein mit Steinen aufgestautes Becken in dem sich tatsächlich angenehm warmes Wasser befand. Wir trafen dort einen tiroler LKW-Fahrer, der vor Jahren nach Albanien ausgewandert ist. Wir unterhielten uns gut und er gab uns einige hilfreiche Tipps für unseren weiteren Weg.

Aber wir wollten eigentlich mal die „Pistentauglichkeit“ unserer neuen Kabine testen und so machten wir uns auf die Suche nach albanischen Offroad-Pisten. Und von denen gibt`s da wirklich genug👍

kleines albanisches Dorf

Weiter gings über schöne Schotterpisten durch den Nationalpark bis Corovoda. Für diese Reise hatten wir uns zuhause nicht sonderlich vorbereitet, deshalb hatten wir nur einen WOMO-Reiseführer für Albanien und eine Freytag und Berndt Übersichtskarte von Albanien dabei im Masstab 1:400 000. Den Reiseführer hatten wir wegen der allgemeinen Informationen und die Karte zur groben Übersicht. Der Rest wird sich schon ergeben. Wichtig ist nur, dass man immer genug Diesel dabei hat wenn`s mal nicht mehr weitergeht und man umdrehen muss.

Albanien

So fanden wir herrliche ruhige Landschaften zum genießen und cruisen. Auch das finden von einsamen Übernachtungsplätzen gestaltete sich nicht schwierig, weil wir in dünn besiedelten Gegenden unterwegs waren. Ab und zu ein kleines Dorf und dazwischen nur Landschaft und Schotter.

Ich wundere mich immer wieder wo der Albaner mit seinem Mercedes (ja Mercedes) überall hin kommt. Das Auto, welches ich dort am meisten gesehen habe ist der Mercedes. Es scheint fast so als hätte jeder Albaner der ein Auto hat, einen Mercedes. In Anbetracht der Straßen die mit Schlaglöchern nur so übersät sind und den teils ausgewaschenen Pisten die die Dörfer miteinander verbinden überkommt mich schön langsam das Gefühl, dass die Albaner zumindest was das „herprügeln“ der Autos betrifft ziemlich schmerzbefreit zu seien scheinen😬. Wir schaukeln gemütlichen langsam mit unserem Defender dahin, versuchen den gröbsten Auswaschungen und Steinen auszuweichen und die fahren einen mit dem Mercedes um die Ohren, dass nur so staubt😂

Piste

Wir kamen nach Berat. Eine an einem Hügel gelegene Stadt mit alten kleinen Gassen, die so richtig zum Spazierengehen einladen. Berat besteht aus einer oberen Stadt die bis in die Römerzeit zurückgeht (Kalaja) und dem unteren Teil der sich an den Hügel anschmiegt.

Nach gemütlichem Spatziergang mit anschließender Kaffeepause ging es weiter nach Elbasan. Laut unserem WOMO-Reiseführer gibt es dort ein ausgezeichnetes Restaurant wo man auch nach Rückfrage mit dem Besitzer übernachten kann. Und der Reiseführer hat uns nicht zuviel Versprochen. Ausgezeichnete Steaks und einheimische Küche, dazu guter Rotwein und natürlich wäre es kein Problem und wir können am eingezäunten parkähnlichen Gelände auch über Nacht bleiben. Was wir sowieso mussten weil wir dem wirklich ausgezeichneten Rotwein reichlich zugesprochen haben😜.

Restaurant Kriva

Angrenzend an das Restaurant befindet sich ein altes Hotel von dem wir eigentlich nicht wussten ob es noch in Betrieb ist oder einfach nur so erhalten wird. Keine Gäste aber Personal !?! Sehr nettes Personal… denn ich hab mal nachgefragt ob wir uns denn in einem der Zimmer schnell Duschen können und das war überhaupt kein Problem. wir wurden durch das Hotel geführt und uns wurde ein Zimmer gezeigt wo wir uns dann in aller Ruhe den Pistenstaub herunter Waschen konnten☺️. Wir haben mit dem Trinkgeld nicht gegeizt…..

Übernachtungsplatz beim Restaurant Kriva

Nach einer erholsamen und ruhigen Nacht machten wir uns auf den Weg nach Kruja. Aber am Weg lag Tirana, die Hauptstadt. Nach dem ländlichen Idyllischen Albanien war Tirana mehr ein Kulturschock als eine Abwechslung. Schon vor der Stadt türmen sich Abfallhalden auf denen Menschen wohnen und augenscheinlich nach dem wenigen Verwertbaren suchen was sich so auf Abfallhalden ansammelt. Danach endet die autobahnähnliche Strasse bei den ersten Häusern abrupt, wir biegen nach rechts ab un stehen im Stau. Der sollte sich durch ganz Tirana ziehen. Irgendwie hatten wir keine Lust für die laute und hektische Stadt und wir versuchten einfach nur auf der anderen Seite wieder aus der Stadt geworfen zu werden. Ohne Stadtplan gar nicht so einfach😅.

Irgendwann gelang es uns doch und wer jemals bei einem Defender die Kupplung getreten hat weiß was es bedeutet im stop and go Verkehr eine gute Stunde durchzuhalten😰. Wie dem auch sei wir kamen bei schönstem Wetter in Kruja an

Kruja ist sowas wie das Nationalheiligtum der Albaner.

Burg von Skanderbeg

Kruja

Oben am Berg die Festung von Kruja, in den mittelalterlich anmutenden Gassen zur Festung geht allerdings sehr touristisch zu. Überall kleine Läden wo man alles bekommt was keiner braucht. Wir gingen gut essen, schlenderten durch die Gässchen und standen vor der Festung. Skanderbegs Festung mit einem Museum drinnen. Die „Burg“ selbst ist sehr schön renoviert und absolut sehenswert.

Skanderbeg

Auch der geschichtliche Hintergrund zum Nationalhelden Skanderbeg wird hier sehr anschaulich beschrieben. Ich möchte hier nicht weiter ins Detail gehen zumal ja jeder geschichtsinteressierte sich das ja bei Google nachlesen kann.

Auf unserer Karte entdeckten wir eine interessante Strecke nach Burrel und diese wollten wir heute noch angehen. Nach all dem Rummel rund um Tirana und Kruja wollten wir wieder etwas  Ruhe in der Einsamkeit der Berge und unser Plan sollte aufgehen, wenn auch mit einigen Hindernissen.

on the way

Gleich nach Kruja nahmen wir eine unscheinbare kleine Straße die nach kurzer Zeit zu einer tollen Schotterpiste mutiert unter die Reifen. Immer am Hang entlang fuhren wir langsam langsam höher in die Bergwelt Albaniens hinein bis uns in einer Kurve ein Caterpillar die Straße versperrt. Hm links der Hang, rechts der Abhang. Aber gut ich fahr mal ganz nach rechts zum Abhang, bleibe stehen und zeig dem Caterpillar-Fahrer er kann vorbei. Es sollte sich ausgehen.

Mit was ich nicht gerechnet habe, war der zustand dieses Caterpillars. Die Gelenke des Schaufelarms waren so ausgeschlagen das der daher gewackelt kam und noch bevor ich was rufen konnte war der Bagger schon in meine Markise gerauscht. So knapp am Abhang war das kein gutes Gefühl und der Baggerfahrer sah mich an und sagte nur „Sorry“. Ok denke ich, könnte schlimmer sein😬. Und wir fuhren weiter.

Bergstrasse nach Burrel

Zuerst war die Piste problemlos zu befahren und wir machten uns auf die Suche nach einem ruhigen Übernachtungsplatz. Auf einmal wurde die Piste immer schlechter. Sträucher kratzen schon auf der Seite, die Piste geht auf einmal steiler bergab, wird schmäler und der Untergrund wechselt ins lehmige. Ich bleib stehen und halte Ausschau. Weiter unten scheint mir ein größerer Platz zu sein und von da sollte eine Straße weitergehen. Zumindest hat es von oben so ausgesehen. Ich beschloss bis zu dem Platz zu fahren der von oben wie ein aufgelassener Steinbruch aussieht. Ich dachte da muss von unten herauf eine Straße gehen, weil man auf unserer von oben herab ja kaum mit einem LKW fahren kann. die Piste war jetzt sehr rutschig und steil aber wir kamen zum vermeintlichen Steinbruch und siehe da. Keine Spur von einer Straße😠. Es wird bereits dunkel und das Wetter scheint sich zu ändern. Der Platz wäre optimal zum Übernachten aber wenn es in der Nacht regnet, komm ich da morgen wahrscheinlich nicht mehr rauf. Also umdrehen und wieder rauf. Der lehmige Boden ist dermassen rutschig, dass ich zu tun hatte da überhaupt rauf zu kommen. Es ist bereits stockdunkel und wir fuhren wieder auf besserer Piste. Ich muss eine Abzweigung übersehen haben, nur wo. Wer die Scheinwerfer vom Defender kennt weiss wahrscheinlich warum😒.

Noch die richtige Straße

Wieder am höchsten Punkt angelangt standen da plötzlich ein Dutzend Männer in der Dunkelheit. Unser auto war auf einmal umringt von Männern die allesamt ohne vorher in die Maske zu müssen bei jedem Sergio Leone Western hätten die Bösewichte spielen können. Mir war mulmig zumute. In den ländlichen Regionen kann kein Einheimischer ein Wort englisch und ich blöderweise kein albanisch. Karte zeigen hilft oft auch nicht, weil viele nicht lesen können. ( Ist meine Schlussfolgerung, weil kaum einer mit der Karte die ich ihm gezeigt habe was anfangen können). Ich sagte nur „Burrel“, die nächste Stadt und sie deuteten mir mitzukommen. Mir wurde noch mulmiger aber ich kam mit. Wir gingen auf einen Hügel von wo aus man die Lichter einer Stadt sah. Burrel. Aber wo bin ich falsch abgebogen? Zurück beim Auto wartete ein Junge auf  einem Mofa, und alle deuteten ich solle ihm folgen. Die Verabschiedung war herzlich und alle lachten. Wir folgten dem Jungen auf seinem Mofa und nach ca. zwei Kilometer blieb er stehen und deutete uns nach links abzubiegen. Und tatsächlich ging da eine Piste ab. Ich fuhr zweimal daran vorbei und hab sie nie gesehen. Ich hatte eine große Freude und gab dem Jungen ein Trinkgeld. Er bedankte sich lächelnd (ich ebenso) und fuhr wieder zu seinen Waldarbeiter-Kumpels. Nach kurzer Zeit auf der richtigen Piste fand ich einen kleinen Platz zum Übernachten. Meine Wetterprognose hat sich auch nicht bestätigt. alle Wolken waren wieder weg und es kam der Vollmond heraus.

Piste nach Burrel

Auto abgestellt und jetzt ein Bier, dachte ich. Ich kroch nach hinten und dann sah ich das Malheur. Durch die falsche Piste hat es einiges durcheinander gerüttelt. Im Bad lagen die Jacken am Boden und das Klo (Porta-Potti) lag verkehrt darauf😬😬😬 und es war nicht 100 Prozentig dicht😬😬😬. Jetzt nahm ich anstatt dem Bier einen Schnaps. Den restlichen Abend verbrachte ich damit die Jacken auszuwaschen. Bäähhhh.

Ich habe an diesem Tag drei Sachen gelernt.

1: Immer rechtzeitig einen Übernachtungsplatz suchen bevor es dunkel wird.

2: Zurrgurt um das Klo wenns ins Gelände geht.

3: Keine Vorurteile über Menschen. Ich habe in Albanien nur sehr freundliche und äußerst hilfsbereite Menschen getroffen. Der Waldarbeitertrupp hat am wildesten ausgesehen aber alle waren umso freundlicher.

Gute Nacht

Übernachtungsplatz

Es folgte ein wunderschöner Tag und wir rollten gemütlich weiter. Die Jacken waren noch nicht ganz trocken. Über Burrel ging es nach Peshkopi. Nach dem Mittagessen in der örtlichen In-Kneipe suchten wir frisch gestärkt den Eingang zum Weissen Drin. Einem sehr schönen Flusstal welchem eine Schotterpiste folgt. wir brauchten uns nicht sonderlich bemühen zumal uns eine Gruppe Endurofahrer aus Deutschland entgegenkam und uns den richtigen Weg wiesen. In gemütlicher Schaukelei ging den Drin entlang. Von Dorf zu Dorf immer wieder recht abenteuerliche Brücken überquerend verging der Tag wie im fluge. Wir fanden wieder einen schönen Platz zum Übernachten auf einer Anhöhe.

Der weisse Drin

Brücke über den Drin

Morgens weckte uns das Geläute von gefühlten 5000 Schafen. Wir kochten Kaffee.

Weiter ging es nach Kukes. Jetzt mussten wir uns entscheiden ob wir weiter in die Berge nach Norden fahren wollen und dann auf direktem Wege nachhause, oder wir kommen ein anderes Mal von „oben“ herunter und Erkunden Montenegro und den Norden Albaniens. Wir entschieden uns den Norden ein anderes Mal zu erkunden. wir wollten auch ein bisschen die Seele baumeln lassen und so fuhren wir über Shkoder nach Ulcinj in Montenegro. Dort gibt es einen sehr schönen Campingplatz direkt am Strand mit sehr nettem Restaurant. Den Safari Beach.

 

 

Stellplatz Albanien

 

 

 

 

 

Wir blieben zwei Tage und liesen es uns gutgehen. Das Essen im Restaurant war sehr gut und am Campingplatz unterhielten wir uns gut mit den anderen Besuchern.

Safari Beach

Nach zwei erholsamen Tagen wollten wir ein bisschen von Montenegro erkunden. Wir wollten auf den Lovcen, der höchste Berg Montenegros und danach zur Bucht von Kotor. Über Cetinje ging es die Bergstrasse hinauf auf den Lovcen. Oben angekommen muss man erst mal für den Parkplatz zahlen bevor man sich die letzten Höhenmeter zu Fuss über zahlreiche Stufen zu einem art Mausoleum aufmacht. Bei unserem Besuch wurde es gerade Renoviert und so gingen wir zu einer runden Aussichtsplattform am Gipfel. Man hat eine sehr schöne Rundumsicht über ich glaube ganz Montenegro.

Lovcen Montenegro

Bucht von Kotor

Wieder beim Auto ging es eine wunderschöne Bergstraße hinunter zur Bucht von Kotor. In unzähligen Serpentinen immer am Berghang entlang und mit viel Gegenverkehr beansprucht diese Fahrt die volle Aufmerksamkeit des Fahrers😅.

Kotor ist mit seiner Altstadt, der Stadtmauer und den vielen kleinen Gassen sehr sehenswert. wir verbrachten den halben Tag mit Bummeln, Essen, und Kaffeetrinken bevor wir um die Bucht herum Richtung Kroatien fuhren. Wir wollten nach Dubrovnik.

Dubrovnik

Am Abend kamen wir in Dubrovnik an. Wir suchten einen Campingplatz und fuhren noch am selben Abend mit dem Bus in die wunderschöne Altstadt von Dubrovnik. Wir gingen erst einmal Pizza essen. Wenn man von Albanien nach Montenegro kommt, bekommt man in einem Restaurant beim Bezahlen der Rechnung schon große Augen. Aber in Dubrovnik bekommt man fast einen Schock😜. Na ja, wenn man so wie wir am Wörthersee wohnen kann einen in Sachen Restaurantpreise nicht so schnell was erschrecken, wenn man aber von Albanien wo ein Essen für zwei im besten Restaurant kaum mal 20 Euro kostet dann holt einen in Dubrovnik die Realität wieder ein. Wir waren nur verwöhnt von den letzten Tagen☺️. Die Pizza und der Wein schmeckten trotzdem……

Auf der Stadtmauer, Dubrovnik

Dubrovnik

Bier und Schatten. Was will man mehr😀

Nächsten Tag wollten wir diese schöne Stadt bei Tageslicht erkunden. Nach dem üblichen Gassenbummel mit Kaffee entdeckten wir, dass man gegen geringes Entgelt auf die Stadtmauer kann und so kann man die gesamte Altstadt mit herrlicher Aussicht umrunden. Ich möchte jedem der Dubrovnik besucht das ganz besonders ans Herz legen. Einfach wunderschön und der Wettergott hat auch mitgespielt. Nach der Einsamkeit des albanischen Hinterlandes eine willkommene Abwechslung.

Ich wäre gerne noch geblieben aber ein Blick auf den Kalender sagte uns, dass wir nächsten Tag wieder weiter müssen. Schließlich bekomme ich mein Geld von meinem Chef und auch nur wenn ich dafür was arbeite😩. Wir machten uns nochmal einen schönen Abend in Dubrovnik und gingen mit schönen Eindrücken ins Bett.

Wir entschieden uns an der Küstenstraße zu bleiben. Das Wetter war nach wie vor herrlich und so fuhren wir immer am Wasser entlang mit herrlichen Ausblicken aufs Meer zu den Krka Wasserfällen. Bekannt geworden durch die Karl May Filme.

Krka Wasserfälle

Vor dem Paklenica Nationalpark der unzählige Kletter und Wanderrouten bereithält bogen wir ins Landesinnere ab, denn wir haben schon viel von den Plitvice-Seen gehört und wollten und diese als quasi krönenden Abschluss unser Albanien-Balkan Reise ansehen. Und wir wurden nicht Enttäuscht. Nur das Wetter hat sich geändert. Es regnete leicht.

Plitvice

Plitvice

Plitvice

Trotz nicht mehr so schönem Wetter war die Wanderung durch den Plitvice Nationalpark einmalig. Über Holzstege und am Seeufer entlang führen unzählige Wanderwege immer den Kaskaden folgend durch den Nationalpark. In der Mitte quert man mit einem Elektroschiff einen größeren See und am Ende fährt einen ein Bummelzug wieder zum Ausgangspunkt zurück. eine wirklich einmalige Landschaft. Nach dem vielen Autofahren der letzten zwei Wochen tat uns diese mehrstündige Wanderung gut und so schmeckte das Abendessen um so besser.

Einen letzen Stopp legten wir noch in Senj ein um uns noch ein gutes Abschiedsabendessen zu gönnen. Direkt am Meer….

Es ist Sonntag und wir müssen Montag wieder Arbeiten. Über Slowenien ging es Nachhause.

Zwei Wochen voller neuer Eindrücke, viele Kilometer und der Erkenntnis das man immer wieder auf der Landkarte nach Ländern suchen sollte über die man nicht viel weiß. Denn dort trifft man noch auf Ursprünglichkeit und Ruhe……..